aktualisiert am:
23.11.2012
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BERICHT VON DER
CLUBAUSFAHRT DES STEYR PUCH CLUB SALZBURG
"LÄNDLE ROAS 2012"
SOWIE VON DER JUBILÄUMSVERANSTALTUNG
"30 JAHRE FIAT 500 CLUB SCHWEIZ"
Der „Fiat 500 Club Schweiz“ feierte am 02.-03.06.2012 sein 30jähriges Bestandsjubiläum mit einer großen Geburtstagsfeier und einem internationalen Fiat-500-Treffen in Zug am See. Im Vorfeld war gedacht, die Veranstaltung aus organisatorischen Gründen auf maximal 150 teilnehmende Fahrzeuge zu beschränken. Aufgrund der vielen Anmeldungen aus dem In- und Ausland haben sich Club-Präsident Roberto Molin (selbst begeisterter Puch-Fahrer!) und Antonio Romeo, der Vorsitzende der Organisation, entschlossen, doch wesentlich mehr Fahrzeuge zuzulassen, mussten aber schließlich bei Startnummer 235 dann doch die Notbremse ziehen!




Der Treffpunkt, das Areal der Zuger Stierenstallungen, war gut gewählt und bot ausreichend Platz für alle Aktivitäten der Veranstaltung. Mit buchstäblich „Schweizer Präzision“ war der gesamte Ablauf des Treffens geplant worden und lief auch in diesem Sinne mustergültig ab! Bei schönem Wetter stellte das Gastgeberland Schweiz natürlich das Hauptkontingent an Teilnehmern, doch waren neben vielen Österreichern auch Deutsche, Italiener, Holländer, Belgier aber auch Ungarn gut vertreten. Beachtlich, wie mit der, immerhin doch einige Kilometer langen Schlange an Fahrzeugen, problemlos die gemeinsame Ausfahrt Zug-Küssnacht-Axenstraße-Brunnen-Arth-Aegeri-Baar-Zug bewältigt wurde. Respekt auch, über 500 Personen zu betreuen, zu versorgen und auch bei Laune zu halten. Ein großes Lob also der Organisation und den Helfern!



Gute Ideen und Liebe zum Detail waren deutlich zu erkennen: Ein „Bravo“ den Trägerinnen der Mode aus den 50er und 60er Jahren und auch ihren Begleitern! Die „Petticoats“ riefen so manche Erinnerung an damals wieder wach…
Auch der Empfang mit Alphornbegleitung samt Aperitiv am „Hotzenhof“, einem Bio-Bauernhof in Deinikon bei Baar, wurde allgemein gelobt…
Ich gestehe hier, dass ich nicht wusste, dass Roberto mit der Gruppe „gentedimare“ so toll unterwegs ist…!
Das, um nur einige Höhepunkte zu nennen!


Mit den 6 teilnehmenden Fahrzeugen unseres Clubs durften wir zusammen mit den anderen Österreichern sogar eine Ehrung entgegen nehmen! Nochmals unsere herzlichste Gratulation an unsere Freunde des Schweizer Fiat 500 Clubs zum Jubiläum, Kompliment an Roberto, Antonio und deren Helfer, die Ihr alle zum guten Gelingen dieser schönen Veranstaltung beigetragen habt!

Gleich im Anschluss an das Treffen in der Schweiz, haben dann die Allnochs, die Maierhofers sowie wir Reichls in Vorarlberg Station gemacht, um bei dieser Gelegenheit das westlichste Bundesland Österreichs etwas genauer kennenzulernen. Unsere Clubfreunde Erich und Waltraud Giesinger sowie Jürgen und Astrid Herb haben uns, im Zuge einer sorgfältig zusammengestellten „Ländle-Roas“ vom 04.-06.06.2012, auf ausgesuchten „Puchstrecken“ bleibende Eindrücke von ihrer schönen Heimat vermittelt.
Der Bregenzerwald wartete neben seiner topografischen Vielfalt und Schönheit auch noch mit vielen anderen Besonderheiten auf. Während auf dem kulinarischen Sektor eine Käsekellerei in Lingenau mit vielen lokalen Spezialitäten aufwartete und uns in der Dorfsennerei in Andelsbuch die Käseerzeugung veranschaulicht wurde, konnten wir mit großem Interesse im Zuge einer Führung durch die Juppenwerkstatt Riefensberg den aufwändigen Arbeitsprozess zur Herstellung der „Juppe“ (=kleingefältelter Rock aus geleimtem Leinen) verfolgen. Bereits seit vielen Generationen ist die Juppe mit Mieder, besticktem Bändel und Fürtuch wesentlicher Bestandteil der kostbaren Wälder-Tracht. Da will es schon was heißen, wenn wir, als eingefleischte Puch-Schrauber, voll Bewunderung auf die Fältelmaschine, die Stickrahmen und all die wertvollen Handarbeiten gesehen haben.




Einen weiteren Höhepunkt stellte die Spezialführung im ORF-Landesstudio Vorarlberg in Dornbirn dar. Herr Christoph Waibl (ein bekennender Puch-Enthusiast!) hat uns in anschaulicher Weise Arbeitsplätze seiner Mitarbeiter, Arbeitsweisen und ihre Abläufe, sowie Details betreffend Moderation und Sendung präzise erklärt. Sogar ein Beitrag über unsere Puchs kam abends in „Vorarlberg heute“ zur Ausstrahlung. Ich darf Herrn Waibl, namens unserer Teilnehmer, nochmals für die perfekte Betreuung herzlichst danken und versichere, dass wir uns sehr freuen werden, wenn wir ihn mit seinem Puch bei nächster Gelegenheit im Kreis unserer Puch-Familie begrüßen dürfen!


Was wäre Bregenz ohne seine Festspiele? Auch hier haben uns unsere Vorarlberger Freunde eine Besonderheit geboten. Nachdem unsere Puchs mit Sondererlaubnis direkt vor dem Portal des Festspielgeländes (als VIP-Fahrzeuge!) abgestellt werden durften, also somit zur Bewunderung für die Bevölkerung freigegeben wurden, wurde uns auch hier eine ganz exquisite Führung geboten. Neben all den Räumlichkeiten des Festspielgebäudes, wurde uns auch der vollständige Bühnenbereich samt den technischen Einrichtungen gezeigt und erklärt. Es waren bleibende Eindrücke, die wir hier gewonnen haben!
Um die Sache abzurunden, haben wir am letzten Tag unserer „Roas“ einen Ausflug zum Schloss Neuschwanstein, dem Märchenschloss des bayrischen Königs Ludwig II., unternommen. Obwohl Teile des Schlosses gerade restauriert werden, konnten wir Sehenswertes genießen und einen kleinen Eindruck von der Phantasiewelt des „Kini“ erhalten.




Hier trennten sich unsere Wege. Jeder trat seinen Heimweg an, nur Anni und ich kehrten nochmals nach Bregenz zurück, um gemeinsam mit unseren Vorarlbergern die Bregenzer „Nacht der Musik“ zu genießen. Das unvergessliche Erlebnis sei hier kurz geschildert: In der Nacht vom 06.-07.06. wurde in allen Gaststätten, Restaurants und Cafés der Stadt musiziert. Gespielt wurde z.B. Dixieland, Country, Schlager von gestern und heute, Jazz etc. – kurz alles! Die öffentlichen Busse fuhren gratis, die ganze Nacht, von Lokal zu Lokal, sogar in den Bussen spielte Live-Musik! Kurz gesagt: Das muss man erleben!
Hier nochmals ein besonderes „Danke“ an unsere Freunde in Vorarlberg, für die gute Organisation, die herzliche Aufnahme und für die schönen Tage im Ländle!
Gerhard Reichl
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