Clubhomepage des Steyr Puch Club Salzburg JUBILÄUMSAUSFAHRT & SEEWINKELTOUR 2017 |
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BERICHT zur
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Eine Führung durch die, der Kartause zugehörigen und in frühen Jahren zinspflichtigen Hammerschmiede war unser nächster Programmpunkt. Eindrucksvoll, die nach der Restaurierung noch funktionsfähigen wasserbetriebenen Maschinen und den schweren Hammer, der von einem eigenen oberschlächtigen Wasserrad angetrieben wird, in Betrieb zu sehen.
Das ehemalige Kartäuser Kloster, welches 1782 durch Kaiser Josef ll. aufgelassen und zum Schloss umgewandelt wurde beinhaltet nun auch die Räumlichkeiten des Pfarrhofes. Die Kartäuserkirche erhielt einen dem Altarraum angrenzenden Kirchturm und ist heute Pfarrkirche. Interessant auch die sehr modern gestaltete ehemalige Gartenanlage.
Weiter ging es entlang der Donau bis zur Donaubrücke bei Melk und dann auf der anderen Donauseite in Richtung Spitz zum Mittagessen im Hotel Mariandl. Danach ging es dann weiter nach Kirchberg am Wagram, wo die Ausfahrt in Absdorf mit einem empfehlenswerten Heurigenbesuch endete.
Angela und ich fuhren dann wieder nach Stockerau zurück und parkten unseren Puch für die nächste Ausfahrt im Osten Österreichs im Museum.
Ein herzliches Danke an die Organisatoren Gernot Luke und Phillipp Malek.
Vierzehn Tage später sattelten wir in Salzburg also wieder die Pferde, diesmal mit Hänger, und machten uns am Freitag auf ins Burgenland. Zuvor mussten wir ja noch in Stockerau unseren Puch abholen. Unser Treffen mit Phillipp beim Museum passte perfekt und weiter ging die Fahrt, diesmal mit dem Puch am Hänger weiter nach Gols.
Im Birkenhof erwarteten und bereits Silvia und Werner Wühl, die mit Gernot mit ihren Puchs bereits aus Wien auf Achse angereist waren. Schnell war der Puch abgeladen und eingestellt. Der nachfolgende etwas länger dauernde nette Abend verging für uns (leicht beschwipst) wie im Flug. Frühstück um 08.00Uhr, alle waren pünktlich…
Um 09.00Uhr war Treffpunkt beim Autohaus Ing. Gredinger. Bei unserem Eintreffen staunten einige der Teilnehmer über uns Salzburger. „Ma schau d‘Salzburger san a do“. Herzlichst begrüßt, konnte ich mich bei Klaus Suer, ich hatte ihn noch nicht persönlich kennengelernt, für die Einladung bedanken.Stehcafè und Fachsimpeleien bei herrlichem Wetter, die Ausfahrt konnte nur fein werden. Und sie wurde es auch!
Klaus hatte eine tolle Strecke mit interessanten Zwischenstopps ausgesucht. Schon in der Ausschreibung hatten wir eine nett gestaltete Präsentation zur Ausfahrt bekommen. Nach einführenden Worten hinsichtlich Strecke, Programm und Verhaltensregeln, um ein Abreißen der Fahrzeugkette zu vermeiden, es waren immerhin 26 Puchs, starteten wir unsere Seewinkeltour.
Entlang des Neusiedlersees ging es durch Podersdorf zur Hölle Illmitz. Eine wunderschöne Gegend, die natürlich auch von unzähligen Radfahrern für Ausflüge genutzt wird. Durch die großzügige Zeitplanung hatten wir genügend Zeit, die eindrucksvolle Landschaft auf uns einwirken zu lassen. Unser nächstes Etappenziel war das Seebad Illmitz, zu dieser Jahreszeit noch herrlich still.
Mittagessen im Freien, das hatten wir in diesem Jahr noch nicht oft. Im Gastgarten des Dorfwirtshauses Zentral Haider war für uns reserviert und das war gut, denn auch Radler bekommen Hunger. Zuvor verführte uns Heinz Repka zum „Jungbrunnen“, wo wir das Heilwasser vorsichtig ob eventueller Nebenwirkungen, wir hatten ja noch einiges vor, verkosteten. Bei der St. Bartholomäus-Quelle handelt es sich um einen „Natrium-Hydrogencarbonat-Mineral-Trinksäuerling“, der bei Magen-, Darm- und Harnwegserkrankungen in Trinkkuren empfohlen wird. Die Entnahme des im Volksmund „Arteserwasser“ genannten Heilwassers ist kostenlos und kommt aus einer Tiefe von 201 m.
Nach dem Mittagessen fuhren wir etwas weiter ins Landesinnere und besuchten die Basilika Frauenkirchen. Die Basilika zu Mariä Geburt wurde zweimal während der Türkenbelagerungen zerstört und immer wieder aufgebaut. Ebenfalls neu aufgebaut wurde das daran angeschlossene Franziskanerkloster. 1990 wurde die Kirche durch Papst Johannes Paul II. zur Basilica minor erhoben.
Weiter ging es nun zum Dorfmuseum Mönchhof. Einst eine kleine Privatsammlung entwickelte sich das Museum zu einem Freilichtmuseum mit über 35 aus dem Heideboden stammenden wieder errichteten Gebäuden, die Einblick in das dörfliche Alltags- und Landleben im Heideboden ab der Zeit um 1890 geben.
Nachdem noch etwas Zeit war, machte Gernot den Vorschlag, noch das in der Nähe gelegene Schloss Halbturn zu besuchen. Ein prächtiges, in der spätbarocken Baukunst unter Kaiser Karl VI. erbautes Schloss, welches gute aber auch schlechte Zeiten erlebte. Seine Blüte dürfte es wohl Mitte des 18.Jhdt. gehabt haben. 1949 blieben nach einem Brand nur mehr die Steinmauern und der wertvolle große Mittelsaal mit seinem Deckenfresko stehen. Mit Hilfe von Bund und Land wurde das Schloss wieder aufgebaut und restauriert. Heute bietet das Schloss eine reiche Anzahl von kulturellen und künstlerischen Programmen.
Bei unserem Besuch fiel uns gleich die Ankündigung der Jahresausstellung „Der Zauber des alten Orients“ auf. Für einen sofortigen Besuch dieser Ausstellung war es schon zu spät und so beschlossen wir diese Ausstellung am Sonntag vor unserer Abreise zu besuchen. Nach einer Stehachterlrunde machten wir uns auf den Weg zu unserer Gruppe, die bereits zum letzten Ziel dieser wunderschönen Ausfahrt unterwegs war. Zeitgerecht kamen wir dann wieder in Gols beim Gramml Boscha-Heurigen an, wo wir den Tag im Sonnenuntergang ausklingen ließen.
Ein herzliches Dankeschön an den Steyr Puch Club für die freundliche Aufnahme und Gratulation an Klaus zur Organisation der perfekten, sehr ausgewogenen interessanten Ausfahrt.
Viktor Allnoch